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Brausilvester

Das Wirtschaftsjahr der Brauer endet traditionell am 30. September. Dieses vom Kalenderjahr abweichende Brauerjahr hat seinen Ursprung im Mittelalter. Denn über Jahrhunderte war in den Sommermonaten zwischen 23. April (Georgi) und 29. September (Michaeli) die Herstellung von Bier verboten. Die hohen Temperaturen hätten dem wärmeempfindlichen Bier zu stark zugesetzt und Kühlgeräte gab es damals noch nicht. Mit Beginn des Oktobers konnte dann die Bierproduktion mit neuen Rohstoffen der gerade abgeschlossenen Ernte (Hopfen und Getreide) wieder aufgenommen werden. Das Ende des Wirtschaftsjahres im September wurde zur Freude auf die neue Brausaison mit dem Brausilvester gefeiert.
Auch wechselten die Brauer traditionell zu diesem Zeitpunkt vom Sommer- zum Winterbier.

Immer mehr Brauereigaststätten beleben diese alte Tradition wieder und laden Ende September zum Brauersilvester, um ein erfolgreiches Geschäftsjahr und die Vielfalt, Qualität und Reinheit der bayerischen Biere zu feiern.

Noch heute dauert bei einigen der gut 1200 deutschen Brauereien das Geschäftsjahr vom 1. Oktober bis zum 30. September.