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Zoiglstern

Wenn Sie in Eslarn, Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus und Windischeschenbach den Zoiglstern an einem Hausgiebel oder über einer Tür hängen sehen, können Sie sicher sein: Hier gibt's Zoigl, deftige Brotzeit und eine urgemütliche Atmosphäre! Der Stern dient also einerseits als Zeichen des Bieres und des Brauhandwerks, andererseits aber auch als eine Art Wegweiser und Anzeiger: Hier wird frisches Bier gezapft!

Der Zoiglstern sieht aus, wie ein Davidstern. Beide stammen wohl vom selben Ursymbol ab. Betrachtet man die Entwicklung zum Brau-, Bier- bzw. Zoiglstern, so ist es aus der Geschichte ersichtlich, dass der Stern - bestehend aus zwei ineinander gesteckten gleichseitigen Dreiecken - in seiner Bedeutung als Handwerkszeichen schon seit dem Mittelalter verwendet wird. Er symbolisiert die am Brauvorgang beteiligten Zutaten Wasser, Malz und Hopfen.

Es gibt auch Hinweise, dass das Wort "Zoigl" vom Stern abstammt. In seiner Funktion als Zeiger - "Hier gibt's Bier" - hat sich der "Zeiger" wohl mundartlich zum "Zeigel" und dann zum "Zoigl" entwickelt. Manche Einheimische sagen auch heute noch: "Geh'n ma am Zeigel"