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Export

Export (auch Exportbier) ist im deutschsprachigen Raum ein untergäriges Vollbier. Es ist ein, schwach gehopftes, helles oder dunkles Bier, mit einer Stammwürze von 12% bis 13,5% und einem Alkoholgehalt zwischen 4,6 und 5,6%vol. Alkohol und ist stärker eingebraut als Lager/Hell. Das bedeutet, dass zur Herstellung der Würze mehr Malz verwendet wird. Der etwas höhere Gehalt beeinflusst natürlich auch den Geschmack. Das malzaromatische, weiche und im Geschmack wenig bittere Vollbier kann auch eine leicht süße Note aufweisen. Im Geschmack ist es vollmundig und würzig. Mit 20 bis 25 Bittereinheiten ist es weniger hopfenbetont als das Pilsner, jedoch deutlich bitterer als das Helle. Rezenz ist spürbar vorhanden. In der Farbe ist das Export mit 8 bis 15 EBC etwas kräftiger als das Pilsner.

Historie: Im Vergleich zu obergärigen Bieren ist Export durch die untergärige Brauweise länger haltbar. Damit war es möglich, das Bier (zunächst über die Stadtgrenze hinaus) zu exportieren. Im Unterschied zu den für den heimischen Markt bestimmten Bieren wurden die für den Export gedachten stärker gebraut, um sie dann am Bestimmungsort auf Trinkstärke zu strecken (Daher auch der Name). Dies sollte Transportkosten sparen, da Wasser vor Ort ja vorhanden war. Der mit diesem stärkeren Einbrauen verbundene kräftigere Geschmack und auch der erhöhte Alkoholgehalt machten diese Biere bald auch auf den heimischen Märkten populär. In den 1970ern begann vielerorts ein Umsatzrückgang der Exportbiere zugunsten des Pils. Eine größere Bedeutung hat es noch im Ausland.